Im Jahre 1996 begann unter der wissenschaftlichen Leitung der Vogelwarte im Auftrag des Bundesamtes BAFU das Feldhasenprojekt. Dieses Projekt beschränkte sich während 10 Jahren darauf, die Hasen in den Testgebieten zu zählen. Dazu fuhren im Frühling und Winter zu festgelegtem Terminen Zählequippen nachts in Autos auf vorgegebenen Routen durch die Feldflur und erfassten mit Handschein-werfern die Lichte auftauchenden Feldhasen.

Um das vom Bund verfolgte Programm zu verbessern erfolgte im Jahre 2008 die Gründung des Vereins HOPP HASE. Der Verein besteht aus den drei Mitgliedern Basellandschaftlicher Jagdschutzverband BJV, Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutzverband BNV und Pro Natura Baselland PNBL. HOPP HASE will auf Äckern, Wiesen und auf ökologischen Ausgleichsflächen die Feldhasen fördern. Mit verschiedenen Massnahmen zielt HH darauf ab, das Nahrungsangebot zu verbessern, ungestörte Ruheplätze zu schaffen oder die Sterberate von Jung- und Althasen zu senken. Dazu dienen Brachen als Inseln im Ackerland, welche alle zwei Jahre im Winter zu bearbeiten sind, so dass die Vegetation niedrig und lückig bleibt. Ausserdem das Bereitstellen von dünn eingesäten Wintergetreidefeldern, die von Hasen auch im Frühling und Sommer noch aufgesucht werden können. Weiter das Aufstellen von Wildschutzzäunen zur Freihaltung der Versuchsflächen von streunenden Hunden.

Als Resultat der langjährigen Forschungsarbeit und Erprobung von diesen praktisch wirksamen Massnahmen im Feld zeigen die Zahlen der festgestellten Feldhasen im Frühjahr und Herbst 2015 wirklich deutliche höhere Hasendichten als in den vorangegangen Perioden.

Der Naturschutzverein Ettingen arbeitet seit 1996 am Feldhasenprojekt und HOPP HASE mit. Dies einerseits durch Mithilfe bei den nächtlichen Hasenzählungen, andererseits durch jährliche Kartierungen der das Hasenprojekt begleitende Aufnahme der Brutvögel im Untersuchungsgebiet. Ferner leistet der NSVE auch eine finanzielle Unterstützung von HOPP HASE.